Echte selbstgemachte Pornos sind ein Genre von pornografischem Material, das aus selbstproduzierten, amateurhaften und/oder professionellen sexuellen Videos oder Bildern besteht, die auf digitalen Formaten aufgenommen wurden, im Gegensatz zu den üblichen professionellen pornografischen Filmen. Im Allgemeinen sind echte selbstgemachte Pornos nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, sondern werden ausschließlich zum persönlichen Vergnügen und für die private Archivierung produziert. Für viele Darstellerinnen und Darsteller, die echte selbstgemachte Pornos drehen, ist dies eine Gelegenheit, ihre Sexualität auf eine Art und Weise zu erkunden, wie sie es sonst vielleicht nicht außerhalb der eigenen vier Wände oder anderer persönlicher Räume tun könnten.
Für einige Darsteller ist dies vielleicht die einzige Möglichkeit, sich mit Themen rund um Identität, Beziehungen und Sexualität auseinanderzusetzen, die im öffentlichen Diskurs und in der offiziellen Sexualerziehung oft tabu sind. Als solches kann es als ebenso wichtig angesehen werden wie sein berufliches Äquivalent, da es den Menschen die Kontrolle über ihre eigenen intimen Beziehungen und die Selbstdarstellung in einem offenen Umfeld ermöglicht.
Was die Produktionsqualität betrifft, so sind echte hausgemachte Pornos im Vergleich zu den Produktionen der Mainstream-Industrie oft recht traditionell; die meisten Werke bestehen aus Einzelaufnahmen mit wenig Einsatz von High-End-Kameratechniken. Die Verwendung einfacher technischer Methoden wie die direkte Aufzeichnung auf kleine Geräte wie Mobiltelefone oder Kameras ermöglicht minimale finanzielle Investitionen, während gleichzeitig etwas produziert wird, das sowohl fĂĽr die Produzenten als auch fĂĽr das Publikum sehr befriedigend sein kann. Dennoch gibt es Beispiele, bei denen das Endprodukt vor der Veröffentlichung mit Videobearbeitungssoftware wie After Effects oder Final Cut Pro X umfassend manipuliert wurde – vor allem bei Reality-TV-Inhalten mit mehreren Teilnehmern, die ihre Präsentation in der Nachbearbeitung mit Musik und effektelastigem Bildmaterial weiter variieren.
Zusätzlich zur physischen AusrĂĽstung streben viele Leute eine gute Audioqualität an, wenn sie echte hausgemachte Pornos drehen – was schwierig sein kann, wenn die meisten Räume nicht mit teurem Licht oder schalldämpfenden Materialien ausgestattet sind. Um die Akustik an der Wurzel zu packen, muss man ein Gleichgewicht zwischen Strategien zur Geräuschreduzierung (wie dem Kauf von Schaumstoffpolstern) und der Sicherstellung, dass die Stimmen nicht zu sehr durch die verringerte Luftzirkulation gedämpft werden (was passieren kann, wenn man zu viel Schaumstoff verwendet), finden. Eine weitere Alternative ist die Einrichtung eines mobilen Studios, das speziell auf die einzelnen Dreharbeiten zugeschnitten ist und in dem anspruchsvollere Geräte zur VerfĂĽgung stehen; dies bedeutet jedoch einen höheren finanziellen Aufwand fĂĽr den KĂĽnstler.
Wie bereits erwähnt, liegt ein groĂźer Vorteil derjenigen, die echte hausgemachte Pornos drehen, gegenĂĽber konventionellen Studioproduktionen in ihrer Vielseitigkeit, wenn es darum geht, die Grenzen fĂĽr einvernehmliche sexuelle Aktivitäten zu verschieben – wo standardisierte, von der nationalen Gesetzgebung festgelegte Regeln nicht immer gelten – wie z. B. BDSM-Aktivitäten oder echte Begegnungen zwischen Personen, die weit voneinander entfernt leben (d. h. “Fernbeziehungen”). Dies gibt den Darstellern mehr Freiheit bei der Entscheidung darĂĽber, welche Art von Szenarien sie auf Film bannen wollen, ohne dass sie unter dem Druck eines von den Sendern auferlegten Unternehmensziels stehen, und gewährleistet gleichzeitig die Sicherheit vor ungesetzlichen Aktivitäten, die während der Dreharbeiten an internationalen Schauplätzen auftreten könnten, an denen es keine eindeutigen Gesetze gibt, die regeln, was danach passiert (und die möglicherweise eine der Parteien verleumden).
Letztendlich bleibt das Hauptziel, das hinter der Erstellung echter hausgemachter Pornos steht, dem einzelnen Produzenten ĂĽberlassen; ob man einen sicheren Raum sucht, in dem man mit Identität und Beziehungsdynamik abseits der gesellschaftlichen Kontrolle experimentieren kann, indem man intime Momente solo/fĂĽr Social-Media-Plattformen festhält; liebevolle, einvernehmliche Handlungen mit sich selbst/anderen privat zelebriert; besondere Anlässe, die zwischen Liebenden geteilt werden, digital festhält; Unterhaltung in der Anonymität bietet, während die Grenzen der sexuellen Privatsphäre gewahrt bleiben; visuelle, einvernehmliche Warteschlangen bereitstellt, wenn dies notwendig ist…und so weiter – alles läuft auf kreative Freiheit hinaus, die durch echte private Amateurkreativität ohne Zensur oder Beurteilung vermittelt wird!